Die richtige Lampe
Nur eine Lampe für alle Zwecke war gestern. Inzwischen gibt es für jede alten Glühlampe einen echten stromsparenden Ersatz – und sogar noch einiges mehr an Funktionalität.
Größe und Form Für geschlossene Lampenschirme sind die sehr sparsamen LED-Leuchtmittel optimal. Erhältlich sind sie in allen denkbaren Formen, z.B. in Glühlampenform, in Birnen-, Tropfen-, Globe- oder Kerzenform oder als Schmuckglas- oder verspiegelte Lampen. Auch Glühfaden-LEDs sind erhältlich. Sie lassen sich kaum von einer klassischen Glühbirne unterscheiden.Und auch für Halogensysteme gibt es LED-Ersatz (bitte beachten Sie, dass der Austausch von Halogenlampen nur bei 230V-Leuchtmitteln sehr einfach ist. Besitzen Sie z.B. 12V-Halogensysteme, so muss eventuell auch der Transformator ausgetauscht werden). |
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Lichtfarbe Für gemütliches Licht, wie es die alte Glühbirne verströmte, wählen Sie „warmweiß“ (2.500 bis 3.000 Kelvin), für neutrales Licht „neutralweiß“ (bis 5.000 Kelvin) und für funktionales Licht „tageslichtweiß“ (über 6.500 Kelvin), beispielsweise zur Beleuchtung Ihres Arbeitsplatzes. |
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Helligkeit (Lumen) Die Leistung einer LED oder Energiesparlampe in Watt entspricht nicht der einer Glühlampe. Die Helligkeit wird in Lumen (lm), dem abgestrahlten Lichtstrom, angegeben: je höher die Lumen-Zahl, umso heller leuchtet die Lampe. Faustregel, um die Helligkeit einer Energiesparlampe schnell einzuschätzen: Wattzahl mal fünf entspricht ungefähr der Leistung einer Glühlampe mit gleicher Helligkeit. Beispiel: Eine Energiesparlampe mit 12 Watt leuchtet etwa so hell wie eine 60 Watt Glühbirne. Bei LEDs liegt der Verbrauch noch geringer. 60W-Ersatzbirnen haben oft nur 8 oder 9 Watt. |
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Dimmbarkeit Es gibt dimmbare Energiesparlampen sowie LEDs, die gekennzeichnet sind. Fragen Sie Ihren Fachhändler. |
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Schnellstart Energiesparlampen, die innerhalb von drei Sekunden ihre volle Leuchtkraft entfalten, werden als „Schnellstarter“ bezeichnet. Es gibt auch Modelle, die speziell für kurze Lichtintervalle geeignet sind, etwa für Treppenhäuser. LEDs leuchten dagegen sofort mit voller Leuchtkraft, eine „Anlaufphase“ entfällt. |
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Farbkennzahl Der dreistellige Code auf den Verpackungen, z.B. 827, informiert über die Farbwiedergabe und -temperatur. Die erste Ziffer zeigt, wie getreu die Farben unterm Lampenlicht im Vergleich zum Tageslicht erscheinen. „8“ reicht meist für normale Wohnzwecke aus. „27“ kennzeichnet die warme Lichtfarbe 2700 Kelvin. |
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Entsorgung Energiesparlampen gehören nicht in den Hausmüll, denn noch enthalten die meisten Lampen geringe Mengen Quecksilber und müssen gesondert auf dem Wertstoffhof oder bei Sammelstellen entsorgt werden. In Deutschland hat sich ein flächendeckendes Netz an Rücknahmestellen etabliert. Im Raum Frankfurt finden sich 50 offizielle Rückgabestellen. Eine Übersicht über die Rückgabestellen erhalten Sie indem Sie im Kasten auf der rechten Seite Ihre Postleitzahl oder Ihren Wohnort eingeben. Die Lampen können ebenfalls beim Schadstoffmobil abgegeben werden. Termine finden Sie ebenfalls im Kasten auf der rechten Seite.Auch LED-Leuchtmittel sollten an den Sammelstellen abgegeben werden, da aus Ihnen wertvolle Rohstoffe wiedergewonnen werden können. |
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Sicherheitshinweis Austreten kann das Quecksilber nur, wenn eine Lampe zerbricht – viele neue Modelle haben daher einen Splitterschutz oder verzichten auf flüssiges Quecksilber. Falls doch versehentlich eine Lampe zerbricht, so besteht auf Grund der geringen Mengen an Quecksilber keine akute Gesundheitsgefahr. Es wird jedoch empfohlen, für einige Minuten kräftig zu lüften und keinen Staubsauger zu benutzen, denn so könnten die Quecksilbertröpfchen feiner verteilt werden und in die Atemluft gelangen. Statt dessen nehmen Sie die Reste vorsichtig mit einem Haushaltstuch auf, verschließen sie in einer Plastiktüte und bringen sie zur nächsten Sammelstelle.LED-Lampen sind in dieser Hinsicht vollkommen ungefährlich, da sie kein Quecksilber enthalten. |
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Halogenlampen Mit der Kennzeichnung „energy saver“ vermitteln Halogenlampen den Eindruck, besonders sparsam zu sein; „minus 30 Prozent“ ist auf den Verpackungen abgedruckt. Ihr Wirkungsgrad von unter 15 Lumen pro Watt ist im Vergleich zu LED- und Energiesparlampen, die auf 30 bis 100 Lumen kommen, allerdings relativ schlecht. Ihre Lebensdauer ist mit etwa 2.000 Stunden zwar rund doppelt so lang wie bei Glühlampen. LEDs dagegen halten oft über 25.000 Stunden. |
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LED-Lampen Die Energiesparlampen werden abgelöst durch LED-Leuchtmittel. LEDs sind schon heute deutlich sparsamer als Energiesparlampen. Während sich der Kauf vor wenigen Jahren aufgrund hoher Anschaffungskosten nur dort bezahlt machte, wo die LEDs oft und lange brennen, sind die Preise mittlerweile so weit gefallen, dass sich die LEDs in fast allen Einsatzbereichen lohnen. Draußen eignen sie sich gut in Kombination mit Bewegungsmeldern, da sie auch bei Minusgraden sofort mit voller Helligkeit leuchten. |
Experten-Tipps
- Beleuchten Sie gezielt. In größeren Räumen ist es sinnvoll, die Lichtquellen so zu verteilen, dass Sie nach Bedarf auch einzelne Raumteile beleuchten und nicht immer das komplette Zimmer.
- Wählen Sie sinnvolle Wattzahlen, denn besser eine helle Lichtquelle als viele schwache.
- Vermeiden Sie „Festbeleuchtung“ und löschen Sie das Licht nach Verlassen des Raumes.
- Erwägen Sie den Einsatz von Bewegungsmeldern in nur kurz genutzten Räumen. Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Leuchtmittel durch häufiges Ein- und Ausschalten kaputtgehen. Bei Energiesparlampen und Glühbirnen mag dies zutreffen, aber höherwertige LEDs haben eine ausgesprochen hohe Schaltfestigkeit und Lebensdauer.
- Streichen Sie bei den nächsten Umbaumaßnahmen Ihre Räume in hellen freundlichen Farben. Denn ein weißer Raum benötigt grundsätzlich weniger zusätzliches Licht als ein dunkler.