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EARTH-HOUR-EVENT FRANKFURT 2013: Kuscheln fürs Klima

Wie lange braucht man, um 1.800 Kerzen in Reih und Glied aufzustellen? Genau, eintausendachthundert Stück, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Der Event zur Earth Hour Frankfurt lief ohne Generalprobe und doppelten Boden.

Und wie schafft man es, die Kerzen in der einen Stunde der Earth Hour anzuzünden, möglichst ohne dass Wind und Wetter die Dinger direkt wieder umwerfen und ausgehen lassen? Das waren die großen Fragezeichen am letzten Samstag auf dem Frankfurter Römer. Denn dumm wäre gewesen, wenn zwar die echte Frankfurter Skyline während der Earth Hour die Lichter ausstellt (siehe Bild unten), aber die Hälfte des groß angekündigten Kerzenmotivs in Form jener Skyline aus irgendeinem Grund nicht geleuchtet hätte.


Zum Glück hatten wir großartige helfende Hände, die aus allen Richtungen zu uns kamen. Das waren
Kollegen vom Frankfurter Energiereferat, Vertreter der WWF Jugend und Freunde, die spontan anpackten und eine Art Windlichtfabrik aufbauten mit logistischer Meisterleistung. Dazu gehörte übrigens auch die Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig, die mit viel Humor und Spaß Kerze um Kerze anzündete.

Auch wenn die Zeit also knapper und der Adrenalinfluss stärker wurden, schafften wir es, die zehn
Meter breite Installation aus Kerzen innerhalb jener Stunde, in der in Frankfurt und ganz Deutschland die Lichter ausgingen, zum Leuchten zu bringen. Doch damit das funktionierte, musste das Motiv erstmal genau von Tobias Fuhrmann geplant werden. Der hatte zuvor mit dem Earth-Hour-Team auf dem Römer mit einer riesigen Schablone herumhantiert, um jede einzelne (!) Kerze vorzuzeichnen.

Earth Hour Frankfurt: Viele Einzelne leuchten heller zusammen

Der andere Teil des Teams sammelte unterdessen von Passanten persönliche Vorsätze für den Klimaschutz. Dazu gehörten „bei Kerzenlicht kuscheln“, „den Router über Nacht aussschalten“ und noch viele andere lustige, kreative und sinnvolle Ideen. Die kamen mit Stift und Stempel auf Bonbontüten aus Papier und wurden mit einer Kerze zum Windlicht. Einige Einsätze hatten wir ja schon vorher in unserer Galerie gesammelt.

Viele haben uns vor Ort oder auf Facebook oder sonstwo gefragt, was eigentlich der Sinn der Earth Hour ist. Darauf kennen wir mehrere Antworten: Bei der Earth Hour geht es erstmal um eine Stunde Licht ausschalten. Dieser kleinste gemeinsame Nenner vereint die Menschen auf dem ganzen Planeten im Namen des Klimaschutzes. Und von da aus kann das Engagement eines jeden am besten wachsen. Außerdem haben wir mit der Frage ‚Was ist Dein Einsatz?’ die Menschen motiviert, den persönlichen Umweltschutz über die eine Stunde der Earth Hour hinausgehen zu lassen.

Und die Resonanz am Event-Samstag war toll. Trotz Eiseskälte hatten die Menschen Lust, an den Arbeitstischen stehenzubleiben und ihren Einsatz auf die Tüten zu schreiben. Das Earth-Hour-Team war in Sachen Motivation ein Knaller (dankedankedanke!). Circa 500 beschriebene Bonbontüten kamen zusammen, um später mit den anderen Kerzen das große leuchtende Ganze zu bilden.

Earth Hour 365 Tage im Jahr

Als um 20:30 Uhr die Lichter aus- und die Earth Hour losgingen, übernahm Umweltdezernentin Rosemarie Heilig die erste Kerze und eröffnete somit die große Anzünde-Aktion. Während das Skyline-Bild wuchs, moderierte Daniela Cappelluti, las von den Einsätzen des Tages vor und sprach mit dem Publikum über seine Haltung zum Klimaschutz. Sehr sympathisch witzelten die Umweltdezernentin und die Moderatorin miteinander und unterhielten sich über 18-Grad-Temperaturen in Büros und unbeleuchtete Hausflure.

Zum Ende der Earth Hour hin leuchteten die Gebäude der Frankfurter Skyline aus Kerzen hell und gut erkennbar. Eine Dame aus dem Publikum zündete mit Rosemarie Heilig das finale Stück. Danach bekam jeder aus dem Publikum ein Windlicht mit nach Hause. „Die Earth Hour und die Kerzen haben eine wichtige symbolische und emotionale Bedeutung. Hier noch einmal die Einladung an alle, ein beschriebenes Windlicht mitzunehmen und sich von dem Einsatz eines anderen inspirieren zu lassen,“ lud Daniela Cappelluti ein.

Wir freuen uns sehr über die schöne Resonanz und den Spaß, den die Leute hatten. Auch wenn am Ende alle ordentlich durchgefroren waren. Wichtig ist, dass das hier nur der Anfang ist, und dass jeder kommuniziert, seine Freunde ansteckt und sein Umfeld motiviert und nicht aufhört, Einsatz für das Klima zu zeigen. Bis zur nächsten Earth Hour.

Wer noch intensiver das Klima schonen und Energie und Geld sparen möchte, kann sich vom Energiereferat im Rahmen der Kampagne „Frankfurt spart Strom“, beraten lassen.

Danke Euch allen und bis bald!

Euer Team Earth Hour Frankfurt

PS: Das Vorher-Nachher-Bild von der Skyline ist toll, oder? Salome Roessler hat’s geschossen.

EARTH HOUR FRANKFURT: Unser aller Einsatz

Unglaublich, die Vorbereitungszeit für die Earth Hour Frankfurt ist gefühlt in Überlichtgeschwindigkeit vorbeigerast. Und jetzt haben wir nur noch wenige Tage bis zu der Stunde, in der in Frankfurt und auf der ganzen Welt die Lichter ausgehen.

Wir haben schon auf Facebook festgestellt, dass die Earth Hour auch deshalb so besonders ist, weil sie ganz unterschiedliche Menschen, Ideen und Institutionen zusammenbringt. Wir haben mit supermotivierten jungen Helfern gesprochen und mit wichtigen Entscheidern in Unternehmen.

Wir haben uns mit neuen Leuten auf Facebook angefreundet und uns mit dem WWF in Berlin 
ausgetauscht. Die Earth-Hour-Community ist gewachsen, und sie wächst weiterhin. Kurz: Wir sind sehr vielen unterschiedlichen Menschen begegnet, manchen nur virtuell und vielen anderen hoffentlich noch persönlich auf dem Event.

Alle haben ihre eigene Weise, mit der sie Einsatz für den Klimaschutz zeigen: Manche tun es, weil sie sich menschlich weiter entwickeln wollen, andere, weil sie gesund leben wollen. Viele wollen ihren Kindern eine gesunde Erde hinterlassen und für weitere ist es zu Beruf und Berufung geworden. Aber alle haben eins gemeinsam: Die Zusammenarbeit mit Ihnen macht sehr viel Spaß – und das sagen wir nicht nur so! » weiterlesen

EARTH HOUR FRANKFURT: Warum noch mal Strom sparen?

Jedes Kind weiß, dass “Klimawandel” einen globalen Temparaturanstieg meint. Doch nicht jeder weiß, dass sich  das auf Frankfurt auswirkt – und vor allem: wie.

Lasst uns noch einmal daran erinnern, wofür wir uns im Zuge des Stromsparens einsetzen: Zum einen geht es um das Haushalten mit endlichen Ressourcen. Zum anderen bedeutet der Klimawandel drastische Veränderung sowohl für unseren Planeten wie auch für uns Frankfurter.

Die Forscher des Deutschen Wetterdienstes gehen davon aus, dass unser Sommer im Jahr 2050 bis zu 26 Tage, also beinahe einen Monat länger sein wird. Wir müssen auch mit mehr ganz heißen Tagen über 30 Grad rechnen. Generell werden sich die Jahreszeiten nach derzeitigen Erkenntnissen verändern: Der Winter soll feuchter, der Sommer soll trockener werden. » weiterlesen

GLOBAL EARTH HOUR: Frankfurt zeigt Einsatz

Die Earth Hour Frankfurt startet schon jetzt! Und am 23.03.2013 um 20:30 schaltet Frankfurt dann für eine Stunde lang seine Lichter aus, um den Klimaschutz ein Stück voranzutreiben. Aber es bleibt nicht bei der einen Stunde. Wir haben noch viel mehr vor – inklusive Highlight-Event. 

Die größte Klimaschutzbewegung weltweit rollt wieder über den Planeten. Millionen von Menschen werden im Rahmen der Earth Hour für eine Stunde ihr Licht ausschalten, und unsere Stadt ist ein Teil davon. Schon letztes Jahr haben mehr als einhundert Frankfurter Unternehmen und Banken, Institutionen und unzählige Haushalte ihre Beleuchtung für eine Stunde ausgeschaltet. Wahrzeichen wie die Alte Oper, die Untermainbrücke und der Dom waren mit von der Partie.

Auch dieses Mal haben wir wieder das Ziel, die komplette Skyline in Dunkel zu tauchen. Und nicht nur das: Wir rechnen mit viel mehr Zuspruch, denn die Aktion ist mit Highlight-Event und Interaktivität um ein paar Elemente reicher geworden.

„Im Angesicht des Klimawandels ist es wichtig, dass das Engagement für den Planeten und unsere Wertschätzung für die Ressourcen auch nach dieser einen Stunde weitergehen”, erklärt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Darum haben wir mit der Frage ‘Was ist Dein Einsatz?’ einen weiteren Anreiz geschaffen, das persönliche Engagement über das Folgejahr auszudehnen.” » weiterlesen

Gutscheine für ein klimafreundliches Leben

Das Klimasparbuch Frankfurt 2013 ist erschienen

Beim Stadtbummel eine kostenlose Bio-Zimtschnecke naschen, im Ostend gratis ein Stück veganen Kuchen genießen oder einen saftigen Rabatt auf ökofaire (Kinder-) Kleidung einlösen: Das neue Klimasparbuch Frankfurt enthält neben alltagstauglichen Klimatipps attraktive und nachhaltige Angebote in der Mainmetropole; u.a. Kaiser Biobäckerei, Edelkiosk, Restaurant Villa Merton, Organic, Velotaxi Frankfurt und viele mehr!

Mit nützlichen Tipps und über 50 Gutscheinen zeigt das Klimasparbuch 2013, dass sich Nachhaltigkeit lohnt – für den Geldbeutel und die Lebensqualität. Für Eilige wartet eine Übersicht der zehn wirkungsvollsten Klimatipps, die nur wenig Zeit kosten, dafür eine Menge für unser Klima bewirken, etwa der Wechsel zu einem Ökostromanbieter oder die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch bekannte Unterstützer wie die Schauspieler ChrisTine Urspruch (u.a. bekannt als „Alberich“ im Münsteraner Tatort) und Peter Lohmeyer (u.a. „Das Wunder von Bern“) sowie der Architekt des Frankfurter Minimun Impact Hauses Hans Drexler verraten ihre ganz persönlichen Sparpotentiale.

Die Ausgabe Frankfurt 2013 ist im Buchhandel und im Werkstattladen im Frankfurt Forum am Römerberg erhältlich.

Herausgeber: Stadt Frankfurt am Main, Energiereferat; oekom e.V. – Verein für ökologische Kommunikation
ISBN: 978-3-86581-328-2
Oktober 2012 / 4,95 EUR

Informationen auch unter http://klimasparbuch.net/

Frankfurt is(s)t nachhaltig – Verpackung – weniger ist mehr!

Der Einfluss der Verpackung auf die Klimabilanz eines Produkts wird häufig überschätzt. Bei tierischen Lebensmitteln, bei deren Herstellung sehr viel CO² entsteht, macht die Verpackung nur einen sehr geringen Anteil der CO²-Emissionen aus. Eine Ausnahme bilden Glaskonserven, deren Herstellung sehr energieintensiv ist. Mehrwegverpackungen sind die bessere Alternative zu Einwegverpackungen. So vermeidet man im Schnitt 320 Gramm CO² pro Kilogramm Abfall.

Frankfurt is(s)t nachhaltig – Energieeffizient Kochen

Großen Einfluss auf die Klimabilanz im Bereich Ernährung hat die Zubereitung und Lagerung von Speisen im Haushalt. Durch den Austausch eines alten Kühlschranks durch ein energiesparendes Modell der Effizienzklasse A+++ oder durch die Nutzung eines Wasserskochers oder eines Schnellkochtopfes können Sie Lebensmittel energiesparend zubereiten und lagern. Einfache Verhaltensregeln wie Kochen nur mit Deckel, den Kühlschrank regelmäßig abtauen oder den Backofen nicht vorheizen, helfen Ihnen, Strom und Geld zu sparen

Frankfurt is(s)t nachhaltig – Saisonal ist erste Wahl

Bei Obst und Gemüse sind saisonale Produkte erste Wahl. Der Energieaufwand für Produkte, dieaußerhalb der Saison angebaut werden, ist bis zu zehn Prozent höher. Diese Lebensmittel werden entweder lange gelagert, über weite Strecken transportiert oder unter großem Energieaufwand angebaut. Saisonale Produkte sind nicht nur klimafreundlicher, sondern schmecken auch noch besser als monatelang im Kühlhaus gelagertes Obst oder im geheizten Treibhaus gezüchtetes Gemüse.

Frankfurt is(s)t nachhaltig – Was gibt‘s in der Region?

Erstaunlicherweise hat der Transport von Nahrungsmitteln nur einen geringen Anteil an den gesamten CO²– Emissionen der Lebensmittelherstellung. Der Verzicht auf tierische Lebensmittel sowie eine effiziente Lagerung und Zubereitung zu Hause haben einen größeren Einfluss auf die Klimabilanz als der Verzicht auf importierte Waren. Dennoch lohnt es sich bevorzugt zu regionalen Produkten zu greifen, denn eingeflogene Lebensmittel verursachen sechsmal mehr CO² als Waren aus der Region.

Frankfurt is(s)t nachhaltig – Tierische Lebensmittel – möglichst wenig!

Milchprodukte, Eier und Fleisch verursachen bei ihrer Herstellung ein Vielfaches an CO² wie pflanzliche Lebensmittel. Vor allem das Treibhausgas Methan, das durch die Verdauung und die Gülle der Rinder anfällt, wirkt sich negativ auf die Klimabilanz aus. Durch die Umstellung auf vegetarische Ernährung können pro Kopf und Jahr die CO²-Emissionen für Lebensmittel um 26 Prozent gesenkt werden. Für Milchprodukte gilt: je höher der Fettgehalt, desto ungünstiger der Klimabilanz!