Cool bleiben ohne Klimagerät

Heiße Sommernächte, kein Lüftchen regt sich, an einen erholsamen Schlaf ist nicht zu denken. Mobile Klimageräte versprechen bei hochsommerlichen Temperaturen Abkühlung. Im Baumarkt werden Kompaktklimageräte nicht nur günstig angeboten, sie sind auch noch leicht zu installieren: einfach im Raum aufstellen, an die Steckdose anschließen und den Abluftschlauch durch das Fenster nach außen führen. Auf Knopfdruck wird dann die Raumluft gekühlt.

Doch während sich im Wohnraum angenehme Kühle ausbreitet, läuft im Keller der Stromzähler heiß. Mobile Klimageräte sind nämlich wahre Stromfresser: rund 100 Euro verbraucht ein durchschnittliches Raumklimagerät bei 20 Tagen im Vollbetrieb pro Jahr. Die jährlichen Stromkosten sind damit dreimal so hoch wie die eines Kühlschranks der Effizienzklasse A++. Ob das Gerät trotz des hohen Stromverbrauchs auch die gewünschte Kühlleistung erbringt ist fraglich. Da der Abluftschlauch die warme Raumluft durch das geöffnete Fenster nach außen leitet, strömt gleichzeitig auch immer heiße Außenluft herein. Diese muss wiederum abgekühlt werden.

Hitzegeplagte können sich jedoch auch ohne Strom Abkühlung verschaffen. Nachts oder morgens sollten alle Räume gut gelüftet werden. Um die Hitze „auszusperren“, Fenster am besten schon morgens von außen lichtdicht verschatten. Zieht man bei Netzteilen oder Geräten im Stand-By den Stecker, vermeidet man zusätzliche Wärmequellen. Wenn die Hitze unerträglich wird, ist ein Ventilator im Vergleich zum mobilen Klimagerät immer noch die bessere Wahl.

1 Kommentar

  1. Markus Schwertfeger

    Hallo,
    guter Beitrag. Ich habe mir letztes Jahr ein mobiles Klimagerät zugelegt. Natürlich ist es angenehm, man wühlt sich mit so einem Gerät in der Nacht nicht in den Schlaf, sondern findet schnell seine Ruhe. Ich habe allerdings auch festgestellt, dass Mobile Klimaanlagen extreme Stromfresser sind. Ich hatte eine Strom-Nachzahlung von 220 €. Das ist für meine Verhältnisse schon sehr ungewöhnlich. Ich hätte mich vielliecht vorher eher darüber informieren sollen, welche Geräte die sparsamsten sind.

    Grüße Markus

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