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Die Suche nach Ersatz spitzt sich zu

Gesprächspartner Michael Butz, Key Account Manager, Ledon

Michael Butz ist 42 Jahre alt und seit knapp einem Jahr bei der Ledon Lamp GmbH als Key Account Manager tätig. An der Arbeit für das zur österreichischen Zumtobel-Gruppe gehördende  Unternehmen schätzt er den Aufbau neuer Strukturen mit der LED-Technologie. Einer seiner Lieblingssätze: „Wenn das Licht an ist, sagt keiner mehr etwas vor Begeisterung.“ Vor seinem Wechsel zu Ledon war Michael Butz mehr als zwei Jahrzehnte im Vertrieb für verschiedene Markenhersteller tätig. Er ist 42 Jahre alt, verheiratet, hat ein Kind und lebt in Frankfurt.

Herr Butz, viele Menschen reagieren mit Argwohn auf das Stichwort Energiesparlampen. Worauf führen Sie das zurück?

Das Vertrauen der Verbraucher in Energiesparlampen ist stark eingeschränkt, da sie Quecksilber enthalten. Außerdem halten die meisten Produkte technologiebedingt oft nicht, was sie hinsichtlich Lichtqualität versprechen und weisen eine verzögerte Helligkeit auf.

In den Frankfurter Strom-Spar-Haushalten war die Resonanz auf das Licht der Ledon Lampen überwältigend. Was haben die Menschen gesagt?

Viele waren sich noch gar nicht im Klaren darüber, dass man heute eine klassische Glühbirne 1:1 gegen eine LED-Lampe austauschen kann. Durch eine weitere Stufe des Glühlampenverbots, die seit 1. September 2011 in Kraft getreten ist, fällt nun auch die 60 Watt-Glühbirne aus den Handelsregalen. Beim Verbraucher spitzt sich die Suche nach einem adäquaten Ersatz zu. Viele haben sich schon mit dem Thema beschäftig, sehen aber die Energiesparlampe nicht als wirkliche Alternative. LEDON LED-Lampen sind hier eine echte Alternative zu Glühlampen. Neben ihrem Einsparpotenzial punkten sie mit hoher Farbwiedergabe, langer Lebensdauer und Quecksilberfreiheit. Die Meinung der Teilnehmer dieser Aktion war durchweg positiv. Alle waren mit der Qualität des Lichts mehr als zufrieden.

Sie bringen also ein anderes Licht. Worin unterscheiden sich Ihre von anderen LED-Lampen und von den herkömmlichen Stromspar-Leuchten?

Stromsparleuchten bewirken ein schlechtes Lichtempfinden aufgrund ihres diskontinuierlichen Lichtspektrums. Darüber hinaus enthalten sie Quecksilber, weisen eine verzögerte Helligkeit auf und lassen sich nicht ohne erheblichen technologischen Aufwand dimmen. Die LEDON Lamp GmbH hat sich bei der Entwicklung ihrer Lampen stark an dem bekannten und geschätzten Licht der Glühlampe orientiert. Wichtig ist, dass der Konsument ein Licht zum Wohlfühlen bekommt, ganz wie er es gewohnt ist. Bei Kauf einer LED-Lampe sollte man immer darauf achten, dass man ein Qualitätsprodukt kauft. Kunden sollten sich auf jeden Fall gut beraten lassen und auf Marken-LED-Produkte zurückgreifen.

Viele Menschen scheuen die noch recht hohen Anschaffungskosten für derartige LED-Leuchten. Mit welchen Argumenten versuchen sie, potenzielle Kunden zu überzeugen?

Der Preis ist heute noch recht hoch. Man kann aber trotz der hohen Anfangsinvestition schon jetzt jedem Interessierten raten, auf LED-Leuchtmittel umzusteigen. Denn LED-Leuchtmittel von LEDON verbrauchen rund 85 Prozent weniger Energie als herkömmliche Glühlampen und helfen so vom ersten Tag der Nutzung an bares Geld zu sparen. Durch die bis zu 25 Mal längere Lebensdauer rechnen sie sich insbesondere dort schnell, wo das Licht lange angeschaltet ist. Dies kann zum Beispiel in Wohnzimmer oder Küche innerhalb von zwei bis drei Jahren geschehen. Darüber hinaus bieten sie ein natürliches Licht mit hervorragender Farbwiedergabe ähnlich der Glühbirne.

Die Ledon Lampen gibt es nicht im Laden an der Ecke. Wird sich das ändern oder ist das eine gezielte Strategie Ihres Unternehmens?

Die LEDON Lamp GmbH ist noch ein sehr junges Unternehmen, das seit zwei Jahren am Markt tätig ist und seit einem Jahr LED-Lampen an den Endkunden verkauft. Der traditionelle Handel braucht erfahrungsgemäß einige Zeit, bis er auf neue Produkte und Trends reagiert. Parallel vertreiben wir unsere LED-Lampen daher verstärkt über den Onlinehandel und über Fachhändler. Ein weiterer Fokus für uns ist das Projektgeschäft. Hier arbeiten wir beispielsweise sehr erfolgreich mit Partnern aus der Energieversorgung zusammen, auch um die für viele noch sehr hohe Preisbarriere abzuschwächen.

Sie bieten die LED-Lampen in einer breiten Vielfalt bis hin zur Kerzenlampe. Außerdem gibt es Lampen, deren Lichtstärke mit einem Doppelklick auf den herkömmlichen Schalter abnimmt. Was ist als nächste Neuerung aus Ihrem Haus zu erwarten?

Die Produkte von LEDON Lamp umfassen Austauschlösungen für herkömmliche Glühlampen, Kerzenglühlampen und für Halogenspots. Fast alle Versionen sind mittlerweile auch in dimmbaren Ausführungen erhältlich. Darüber hinaus bietet LEDON auch Lampen mit „Double-Click-Funktion“ an, mittels der sich die Leuchtmittel durch doppeltes Betätigen des normalen Lichtschalters in ihrer Helligkeit auf 30 Prozent der Ausgangsleistung reduzieren lassen. Für die unmittelbare Zukunft geplant sind Varianten mit stärkerem Licht. Auch werden wir den Bereich Dimming ausweiten und an unserer Preisentwicklung arbeiten, um auch den Einstieg für preissensiblere Käuferschichten zu erleichtern.

LED’s zwischen Klimaschutz und Lifestyle

XING-Event mit dem Energiereferat der Stadt Frankfurt

Ein außergewöhnliches Ambiente hatte sich XING-Frankfurt und das Energiereferat der Stadt Frankfurt für das Event „LED-Lichtdesign & Ambiente“ – feat. Lichtdesignerin Mona Khamis“ ausgesucht. Das Teppichdesigngeschäft Fashion for Floors an der Hanauer Landstraße – dessen Eigentümer schon das monegassische Königshaus beliefert hatte – bot den Rahmen für die Veranstaltung mit dem Thema Einrichtungsdesign mit LED-Beleuchtung. Die ungewöhnliche Location machte auch die besondere Atmosphäre dieses Abends aus, zu dem sich – trotz des schlechten Wetters – etwa 80 Besucher eingefunden hatten. » weiterlesen

„Wir haben nur eine Welt“

Die Händler der unteren Berger Straße wollen Strom sparen und das Klima schützen

Herr Schwarz, der Weihnachtsbaum der IG Untere Berger Straße erstrahlt vom Wochenende an mit LED-Beleuchtung. Warum haben sie die Birnen gewechselt?

Der Klimaschutz ist für uns ein wichtiges Thema, deshalb testen  wir ab dem 17.Dezember an unserem Weihnachtsbaum eine neue LED Beleuchtung aus. Außerdem haben wir auf Ökostom beziehungsweise sauberen Strom umgestellt. Wir möchten das Thema der Stadt „Frankfurt spart Strom“ unterstützen. » weiterlesen

Zum Bauklötze staunen

Dirk Justus kennt die Gewohnheiten, die Wünsche der Menschen nach warmem Licht. Und er sieht es immer wieder, dass herkömmliche Energiesparlampen nach unten hängende Mundwinkel verursachen. Das steril-kalte Leuchten zahlreicher Sparbirnen schreckt viele ab, ihre Wohnungen komplett umzurüsten.

Das war bei Familie Bäuchle ähnlich. Die herkömmliche Sparlampe vor der Haustür fristete ein Schattendasein. Und weil die Erfahrungen vieler Menschen ähnlich sind, hat es sich Justus mit seinem Büro JK Light Design zum Ziel gesetzt, Lichtkompetenz zu verbreiten, über die Güteklasse der Farben aufzuklären und „die Menschen dafür zu sensibilisieren, was auf den Lampen steht“.

Doch es geht auch um handfeste Ergebnisse. Bei Familie Bäuchle hat Justus die Schaltgewohnheiten überprüft und die Brenndauer der Lampen berechnet. Knapp 1600 Stunden brennen die Glühbirnen  in dem Reihenhaus im Jahr und verbrauchen dabei knapp 88 Kilowattstunden. Ein Verbrauch, der auf der Stromrechnung mit knapp 34 Euro zu Buche schlägt und die Umwelt mit 34 Kilogramm Kohlendioxid belastet.

Eine Bilanz, die Marieluise Bäuchle überrascht: „Ich hätte höhere Werte angekommen.“ Doch noch überraschter sind sie und ihr Mann nach den Zahlen, die Dirk Justus für die Zeit nach dem Austausch vorlegt. Der Austausch der acht Glühlampen gegen die LED-Leuchten wird die Stromrechnung auf knapp neun Euro senken – mit knapp 23 Kilowattstunden nur noch gut ein Viertel des früheren Wertes. Auch die CO²-Emission wird deutlich sinken – auf nur noch neun Kilogramm im Jahr. Seiner Verblüffung verleiht Peter Bäuchle mit folgenden Worten Ausdruck: „Das ist zum Bauklötze staunen.“  Und auch die Gattin ist entzückt: „Wir sparen jetzt Dreiviertel unserer Stromkosten, haben wunderbares Licht, es ist viel heller und für die Umwelt ist es auch besser – das ist doch einfach wunderbar.“

Ein riesiges Sparpotenzial

Mona Khamis kennt die landläufigen Ausflüchte ihrer Zeitgenossen. Die meisten denken, „sie hätten nur einen kleinen Haushalt und da komme es nicht so drauf an“, fasst die Architektin von JK Light Design die abwehrende Haltung vieler Mitmenschen zum Energiesparen bei der Beleuchtung zusammen. „Doch wenn jeder mitmacht, kommt am Ende ein riesiges Sparpotenzial zusammen.“
Den Beweis für diese Behauptung tritt sie bei dem Studentenpaar Teresa Steinbach und Martin Bretz in Bockenheim an. Sie präsentiert beiden eine Lösung, deren Zahlen am Ende für sich sprechen. » weiterlesen

Der Sohn setzt auf Erleuchtung

Marieluise Bäuchle

Der Schuldige im Hause Bäuchle ist schnell ausgemacht. „Unser Sohn war der Auslöser“, sagen Marieluise und Peter Bäuchle unisono und wie aus der Pistole geschossen. Björn hat alles in die Wege geleitet, hat die Eltern überzeugt, die Anmeldung für den Wettbewerb des Energiereferates ausgefüllt und auf den Weg gebracht – und er war am Ende überglücklich, als sein Elternhaus in Nieder-Eschbach ausgewählt wurde..
Vater Peter allerdings hatte mit den herkömmlichen Spar-Leuchten keinen Vertrag. „Ich finde Energiesparlampen per se blöde“, sagt der 58-jährige Schienenbahnfahrer. Für dieses Urteil zieht er flugs ein begründendes Beispiel zu Rate: „Gucken Sie, wenn solche Energiesparlampen im Flur und über der Treppe hängen und ich schalte die ein, dann sind die erst richtig hell, wenn ich oben bin.“ „Genau“, hakt seine Frau ein, „richtig Licht machen  die wirklich erst, wenn der Markt schon verlaufen ist.“
Auch die Optik dieser Leuchtmittel missfällt  Marieluise Bäuchle.  Die Form sei nicht schön und das Licht erscheine ihr regelrecht kalt. „Und dann brummen die auch noch. Das stört einfach“, murrt die Beamtin. » weiterlesen

Serie: Die Beleuchter kommen – LED Lampen im Praxistest

Ob LED-Lampen ein vollwertiger Ersatz für Glühbirnen und Energiesparlampen sind, wollte das Energiereferat in einem Praxistest ausprobieren. Im September startete die Aktion „Die Beleuchter kommen“, bei der sich Frankfurter Haushalte für einen Lampentausch bewerben konnten. In unserer Serie  berichten zwei Familien von ihren Erfahrungen mit LED- Lampen.

Martin Bretz

Warten auf die Turbolampen

Da muss sich etwas ändern. Dieser Gedanke spukte Martin Bretz und Teresa Steinbach angesichts der hohen Stromkosten immer wieder durch den Kopf. „Doch mir war klar: Energiesparlampen kommen nicht ins Haus“, sagt der angehende Bauingenieur, der an der Frankfurter Fachhochschule studiert und in Bockenheim wohnt. Das kalte Licht, das lange Warten darauf, bis es hell wird – das waren für die beiden 26-Jährigen  Ausschlusskriterien.

„Ich wusste, dass sich mit den LED-Leuchten was tut“, sagt Bretz. „Und da wollten wir eben abwarten“, ergänzt Teresa Steinbach, die in Frankfurt spanisch und katholische Religion fürs Lehramt an Gymnasien studiert.

Seit gut einem Jahr lebt das Paar in dem Frankfurter Stadtteil. Licht spenden Glühbirnen, die in Fassungen geschraubt sind und an den Kabeln von der Decke hängen. Zudem gibt es Stehleuchten für den Schreibtisch und auf einem Sideboard. In der Summe sind es neun Glühlampen mit Leistungen zwischen 40 und 100 Watt. » weiterlesen