Serie: Die Beleuchter kommen – LED Lampen im Praxistest

Ob LED-Lampen ein vollwertiger Ersatz für Glühbirnen und Energiesparlampen sind, wollte das Energiereferat in einem Praxistest ausprobieren. Im September startete die Aktion „Die Beleuchter kommen“, bei der sich Frankfurter Haushalte für einen Lampentausch bewerben konnten. In unserer Serie  berichten zwei Familien von ihren Erfahrungen mit LED- Lampen.

Martin Bretz

Warten auf die Turbolampen

Da muss sich etwas ändern. Dieser Gedanke spukte Martin Bretz und Teresa Steinbach angesichts der hohen Stromkosten immer wieder durch den Kopf. „Doch mir war klar: Energiesparlampen kommen nicht ins Haus“, sagt der angehende Bauingenieur, der an der Frankfurter Fachhochschule studiert und in Bockenheim wohnt. Das kalte Licht, das lange Warten darauf, bis es hell wird – das waren für die beiden 26-Jährigen  Ausschlusskriterien.

„Ich wusste, dass sich mit den LED-Leuchten was tut“, sagt Bretz. „Und da wollten wir eben abwarten“, ergänzt Teresa Steinbach, die in Frankfurt spanisch und katholische Religion fürs Lehramt an Gymnasien studiert.

Seit gut einem Jahr lebt das Paar in dem Frankfurter Stadtteil. Licht spenden Glühbirnen, die in Fassungen geschraubt sind und an den Kabeln von der Decke hängen. Zudem gibt es Stehleuchten für den Schreibtisch und auf einem Sideboard. In der Summe sind es neun Glühlampen mit Leistungen zwischen 40 und 100 Watt.

Lampen, deren Energiekosten sich jährlich bei  5000 Brennstunden auf eine Summe von gut 150 Euro addieren. Eine stattliche Summe,  „bei der uns klar war, dass wir gerne alles umstellen möchten“, sagt Bretz. Als das Paar einen Hinweis auf das Modellprojekt des Energiereferates der Stadt Frankfurt las, schickte es eine Bewerbung ab. Die Studenten bekamen mit vier weiteren Frankfurter Haushalten den Zuschlag – und werden alsbald Strom sparen und weniger CO2in die Atmosphäre pusten.

„Wir wussten, dass sich das rentieren wird“, sagt Bretz. Aber in welchem Ausmaß und mit welchem Licht – das war und ist für das Stundenpaar ein noch zu lüftendes Geheimnis.

2 Kommentare

  1. Lilo Seitz

    Da klingt ja spannend. Auch ich habe einige dieser Sparlampen im Haus und finde sie schrecklich – es dauert ewig, bis sie richtig hell sind, und das Licht ist zudem unangenehm kalt.
    Sollte die Stadt Frankfurt mit der Beleuchter-Aktion in die Zauberkiste gegriffen haben, möchte ich zu gerne wissen, wo die steht. Denn seit dem Rückzug der herkömmlichen Glühlampen suche ich nach Leuchtkörpern, die hell machen, ein angenehmes Licht erzeugen und zugleich die Stromkosten senken. Doch bislang habe ich da nichts gefunden.

  2. Martin

    ich habe eine Wohnzimmerlampe mit 4 kleinen E14-Sockel Birnen, die relativ dunkle Gläser um die Birnen hat.

    Ich würde gerne auf LED-Birnen für diese Lampe umsteigen, aber diese müßten:
    a) E14-Sockel haben (soweit ja noch kaufbar)
    b) eine relativ hohe Lichtleistung haben (vergleichbar mit herkömmlich mind. 40 Watt oder mehr – und hier wird es schon eng bei LED-Birnen) und
    c) relativ klein sind, damit sie in die Lampe passen ohne daß ich den Deckel offen lassen muß (= K.O.-Kriteriume, kleine E14-LED’s mit hoher Lichtleistung gibt es leider nicht zu kaufen) und
    d) relativ erschwinglich sind (ich möchte keine 30, 50 oder 100 EUR pro Birnchen hinblättern… – dadurch wirds dann sicher unmöglich)

    Fazit: für meine Lampe gibt es auf dem Markt wohl leider keine erschwinglichen LED-Birnen. Bei den künstlichen Energiesparlampen wird es da ja auch schon schwer und die Leuchten auch nicht so schön, wie ich es im Wohnzimmer halt brauche.

    Ich werde daher wieder auf die gute alte Glühbirne zurückgreifen! – Schade, aber wenn die Hersteller nix gutes anbieten, dann halt doch lieber Strom fressen!!!

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